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Wirtschaft: Wie der Markt entscheidet

Passenderweise war die Entscheidung der Schwedischen Akademie der Wissenschaften vom letzten Montag, den Nobelpreis für Wirtschaft an den Amerikaner Edward Prescott zu vergeben, keine Überraschung – hatte der Wissenschaftler doch in erster Linie die Markterwartungen erforscht. Man könnte sagen, dass sein Kurs so hoch war, dass es dumm gewesen wäre, auf jemand anderen zu wetten.

Passenderweise war die Entscheidung der Schwedischen Akademie der Wissenschaften vom letzten Montag, den Nobelpreis für Wirtschaft an den Amerikaner Edward Prescott zu vergeben, keine Überraschung – hatte der Wissenschaftler doch in erster Linie die Markterwartungen erforscht. Man könnte sagen, dass sein Kurs so hoch war, dass es dumm gewesen wäre, auf jemand anderen zu wetten.

Einige Wirtschaftswissenschaftler hatten im Internet ein Experiment gestartet. Jeder konnte eine kleine Wette auf seinen Favoriten riskieren. Man wollte so erforschen, ob das Urteil des Marktes genauer sein würde als die Vorhersage einzelner Experten. In Herrn Prescotts Fall erwies sich das als zutreffend – seine Aktie führte in den Tagen vor der Verkündung der Entscheidung mit 63,35 Dollar.

In den anderen Kategorien konnte die Börse die Gewinner allerdings nicht vorhersagen. Die Vergabe des Friedens und des Literaturnobelpreises war in den vergangenen Jahren unberechenbar. Bei den Naturwissenschaften gibt es vielleicht nicht genügend gut informierte Marktteilnehmer, um einen effizienten Markt zu schaffen. Aber wenn es um Wirtschaft geht, hat jeder eine Meinung.

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