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Wirtschaft: Wie die Maut funktionieren soll…

Die LkwMaut in Deutschland soll einfach und möglichst automatisch erhoben werden (siehe Grafik). Das verspricht jedenfalls das Betreiberkonsortium Toll Collect, an dem die Deutsche Telekom, Daimler-Chrysler und die französische Cofiroute beteiligt sind.

Die LkwMaut in Deutschland soll einfach und möglichst automatisch erhoben werden (siehe Grafik). Das verspricht jedenfalls das Betreiberkonsortium Toll Collect, an dem die Deutsche Telekom, Daimler-Chrysler und die französische Cofiroute beteiligt sind. Geht es nach Toll Collect, soll die Erfassung und Erhebung der Maut im Regelfall über einen im Lkw fest eingebauten Bordcomputer, die so genannte On-Board-Unit (OBU), erfolgen.

Beim Antritt einer neuen Tour schaltet der Lkw-Fahrer die OBU ein. Über die Satellitentechnik GPS ermittelt die OBU die jeweilige Position des Lkws – und vergleicht sie laufend mit den im Bordcomputer verzeichneten mautpflichtigen Strecken in Deutschland. Fährt nun der Lkw auf solch einer Strecke, registriert das die OBU. Wechselt der Lkw wieder auf eine mautfreie Straße, berechnet der Computer die bis dahin angefallenen Gebühren – im Schnitt 12,4 Cent je Kilometer – und sendet die Daten über das Mobilfunknetz per SMS an die Mautzentrale. Dort wird daraufhin dem betreffenden Spediteur die Kosten in Rechnung gestellt. Aber auch wenn in einem Lkw keine OBU eingebaut ist, kann er auf deutschen Autobahnen fahren. Zum Beispiel für ausländische Lkws lohnt sich der Aufwand oft nicht, wenn sie selten auf deutschen Strecken fahren. Allerdings muss die gewünschte Strecke dann im Voraus gebucht werden. Dafür will Toll Collect mehr als 3000 Terminals an Grenzübergängen, Raststätten und Tankstellen aufstellen. Außerdem bietet das Konsortium die Möglichkeit, Strecken per Internet zu buchen. Damit kein Lkw-Fahrer die Maut prellt, werden die Fahrzeuge über stationäre Baken und durch mobile Teams kontrolliert. hop

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