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Wiedeking-Abgang: Porsche sortiert die Spitze neu

Ex-Porsche-Chef Wendelin Wiedeking hat eine positive Bilanz seiner Amtszeit gezogen, aber Bedauern über die Art seines Abgangs geäußert.

„Als ich am 1. Oktober 1992 Vorstandschef von Porsche wurde, hatte ich viele Erwartungen. Was ich letztlich erreicht habe, wäre mir damals nicht einmal im Traum eingefallen“, sagte Wiedeking der „Bild am Sonntag“. Zu seiner Ablösung sagte der 56-Jährige: „Natürlich hätte ich mir einen anderen Abgang gewünscht, da bin ich ganz offen. Als Buhmann galt ich vielleicht für Widersacher, nie für meine Mitarbeiter. Aber als Legende – bei aller mir eigenen Bescheidenheit – tauge ich wirklich nicht.“

Wiedekings Nachfolger Michael Macht will derweil schon in dieser Woche erste wichtige Personalentscheidungen treffen. Nach Informationen aus Unternehmenskreisen wird wahrscheinlich auf der Aufsichtsratssitzung am Mittwoch ein Nachfolger für Macht auf dem Posten des Porsche-Produktionschefs berufen. Es werde eine interne Lösung favorisiert, sagte eine mit der Situation vertraute Person. Die Auswahl des neuen Finanzchefs – Holger Härter hatte ebenfalls seinen Rücktritt erklärt – werde dagegen wohl noch Zeit in Anspruch nehmen, hieß es.

Auch im VW-Aufsichtsrat werden die Stühle von Wiedeking und Härter neu besetzt: Diskutiert wird, dem Bruder von VW-Aufsichtsratschef und Porsche-Miteigner Ferdinand Piëch, Hans Michel Piëch, sowie Oliver Porsche Sitze zu geben. dpa/HB

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