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Wirtschaft: Wincor-Nixdorf kommt wie geplant Börsengang am 19. Mai

) (ro). Am Montag hat die Zeichnungsfrist für die Aktien von WincorNixdorf begonnen.

) (ro). Am Montag hat die Zeichnungsfrist für die Aktien von WincorNixdorf begonnen. Der Hersteller von Geldautomaten und Kassensystemen will am 19. Mai sein Börsendebüt geben. Das wäre der erste größere Börsengang in Deutschland seit fast zwei Jahren. Für die Wincor-Nixdorf-Aktie müssen Anleger zwischen 41 und 50 Euro zahlen. Bis zu 9,5 Millionen Aktien werden abgegeben, damit wird der Börsengang zwischen 390 und 475 Millionen Euro bringen. Netto fließen rund 102 Millionen Euro an Wincor-Nixdorf selbst. Vorstandschef Karl-Heinz Stiller gab sich am Montag in Frankfurt optimistisch. Der Erfolg der Emission sei „sehr, sehr wahrscheinlich“.

Im Gegensatz zu den Software-Anbietern X-Fab und Siltronic, die im März ihren Börsengang abgesagt hatten, hat Wincor-Nixdorf ein Geschäftsmodell, das solide Gewinne abwirft. Bei einem Umsatz von 733 Millionen Euro im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2003/04 lag das Ergebnis bei 48,5 Millionen Euro und damit rund 13 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum.

Der Großteil des Emissionserlöses wird an eine US-Beteiligungsgesellschaft und an Goldman Sachs Capital Partners fließen, die Wincor-Nixdorf 1999 von Siemens übernommen und neu ausgerichtet hatten. Bis zu 125 Millionen Euro gehen an das Unternehmen selbst. Damit sollen Schulden abgebaut und die Expansion in den USA und in Asien vorangetrieben werden. In Europa sieht Stiller vor allem im Tankstellen-Geschäft noch großes Potential für den Verkauf von Kassen- und Abrechnungssystemen. Derzeit erwirtschaftet das Unternehmen rund 40 Prozent des Umsatzes in Deutschland, den Rest im Ausland.

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