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WINDMESSE: Rushhour am Meer

Die weltgrößte Windenergiemesse ist in diesen Tagen zu Gast in der nordfriesischen Provinz. Das bedeutet, dass 700 Aussteller aus 35 Ländern und 20 000 Besucher auf 22 000 Einwohner treffen – und auf seit Monaten ausgebuchten Hotelbetten in der Region.

Die weltgrößte Windenergiemesse ist in diesen Tagen zu Gast in der nordfriesischen Provinz. Das bedeutet, dass 700 Aussteller aus 35 Ländern und 20 000 Besucher auf 22 000 Einwohner treffen – und auf seit Monaten ausgebuchten Hotelbetten in der Region. Viele der Aussteller schlafen in Kiel, Flensburg oder sogar im 150 Kilometer entfernten Hamburg. Pressesprecher nächtigen auf Ponyhöfen und morgens und abends gibt es kein Durchkommen mehr in der Stadt.

„Rushhour in Husum, das gab’s ja noch nie“, sagt eine Einheimische ungläubig. Was für viele auf den ersten Blick unprofessionell erscheint, macht gerade den Reiz aus, sagen Aussteller und Politiker. Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) nannte es zur Eröffnung das „Woodstock der Windenergie“, Husum sei einfach Kult. Ein chinesischer Aussteller aus Peking antwortete auf die Frage, ob Husum für die weltgrößte Windenergiemesse vielleicht zu klein sei, nur: „In Deutschland sind alle Städte viel kleiner als Peking, das macht dann auch keinen Unterschied mehr, ob die Messe in Husum oder woanders stattfindet.“

Wenn er am Wochenende wieder in China ist, wird er seinen Freunden empfehlen, einmal nach Deutschland zu reisen. Erster Anlaufpunkt: Husum. aha

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