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Wirtschaftskrise: Deutsche Pornoindustrie wünscht staatliche Finanzhilfe

Fünf Milliarden Dollar aus staatlichen Rettungspaketen fordert die US-Pornoindustrie. Über Hilfe vonseiten der Regierung würde sich auch die deutsche Branche freuen. So recht daran glauben mag sie aber nicht.

Die deutsche Pornoindustrie wirbt um finanzielle Unterstützung vom Staat. "Wirtschaftliche Hilfe wäre sinnvoll", sagte Uwe Kaltenberg vom Bundesverband Erotik-Handel der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung". Die Branche bestehe vor allem aus kleinen und mittelständischen Betrieben, die finanzielle Hilfen gut gebrauchen könnten, etwa für Fortbildungen.

Kaltenberg rechnet jedoch nicht damit, dass die Politik der Pornobranche unter die Arme greift. "Die Rettung von Opel ist für eine Wahl eben besser als die Unterstützung von kleinen und mittelständischen Betrieben unserer Branche", sagte Kaltenberg. Gerade die Filmproduzenten leiden laut Kaltenberg massiv unter der Konkurrenz aus dem Internet. "Der deutsche Pornofilm ist stark rückläufig", sagte er.

Dem Bundesverband Erotik-Handel gehören dem Blatt zufolge 365 Mitglieder an. Darunter befinden sich Ladengeschäfte, Großhändler aber auch Pornofilm-Produzenten. Anfang Januar hatte in den USA die dortige Pornoindustrie staatliche Finanzhilfen in Höhe von fünf Milliarden Dollar gefordert. (sf/ddp)

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