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Wirtschaft: Zwölf Prozent weniger

Gewinn der Citigroup fällt auf 2,9 Milliarden Dollar.

New York - Die jüngsten Turbulenzen an den Finanzmärkten haben der US-Großbank Citigroup weniger stark zugesetzt als befürchtet. Positiv wirkten sich im zweiten Quartal überraschend hohe Einnahmen aus der Beratung bei Firmenübernahmen aus sowie der Umstand, dass die Hausbesitzer in den USA ihre Kreditraten wieder zuverlässiger zahlen.

Der Gewinn lag bei 2,9 Milliarden Dollar wie das drittgrößte Kreditinstitut des Landes am Montag mitteilte. Das waren zwar zwölf Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Doch Analysten hatten mit einem noch stärkeren Rückgang gerechnet. Im frühen New Yorker Handel legte die Aktie um rund drei Prozent zu.

„Unser Kerngeschäft ist gut gelaufen in einem sehr schwierigen Umfeld“, erklärte Bankchef Vikram Pandit. Neben der Schuldenkrise und einer eher lustlosen US-Wirtschaft machen dem Geldhaus auch strengere Vorschriften als Folge der Finanzkrise des Jahres 2008 zu schaffen, die nach und nach greifen.

Trotz des Milliardengewinns sieht die Citigroup im direkten Vergleich mit ihren großen heimischen Rivalen jedoch blass aus: JPMorgan verdiente trotz einer gigantischen Fehlspekulation immer noch fünf Milliarden Dollar und die auf Privatkunden fokussierte Wells Fargo 4,6 Milliarden Dollar. Die Citigroup gehörte während der Finanzkrise zu den Banken, die ohne staatliche Hilfe kaum überlebt hätten.

In dieser Woche legen noch weitere Schwergewichte der US-Bankenwelt ihre Geschäftszahlen vor: An diesem Dienstag ist Goldman Sachs an der Reihe, am Mittwoch die Bank of America und am Donnerstag Morgan Stanley. dpa

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