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Wissen: „45 000 Plätze zusätzlich in Wohnheimen“

45 000 zusätzliche Plätze in Studentenwohnheimen müssen bis zum Jahr 2017 gebaut werden: Das fordert das Deutsche Studentenwerk. Der Dachverband aller Studentenwerke geht davon aus, dass die Zahl der fehlenden Wohnheimplätze noch einmal deutlich steigen wird.

45 000 zusätzliche Plätze in Studentenwohnheimen müssen bis zum Jahr 2017 gebaut werden: Das fordert das Deutsche Studentenwerk. Der Dachverband aller Studentenwerke geht davon aus, dass die Zahl der fehlenden Wohnheimplätze noch einmal deutlich steigen wird. Bisher hatte das Studentenwerk die Zahl der zusätzlich benötigten Plätze auf 25 000 beziffert. Hintergrund für den Mehrbedarf seien die weiter steigenden Studierendenzahlen, sagte Dieter Timmermann, Präsident des Studentenwerks, am Mittwoch im Berlin. Zudem würden weitere Plätze benötigt, sollten Union und SPD die im Koalitionsvertrag aufgeführte Internationalisierungsstrategie für die Hochschulen umsetzen. Danach sollen 90 000 mehr Studierende aus dem Ausland nach Deutschland kommen. Diese würden erfahrungsgemäß zu großen Teilen in Wohnheimen untergebracht, sagte Timmermann: „Bisher kommt es mir aber so vor, als ob ein Tourismusveranstalter eine neue Region bewirbt, ohne dort neue Hotels zu schaffen.“

Derzeit liegt die Zahl der öffentlich geförderten Wohnheimplätze bei 230 000. Für den Bau neuer Plätze veranschlagt das Studentenwerk 1,44 Milliarden Euro. Dafür müsse ein Bund-Länder-Programm aufgelegt werden, fordert das Studentenwerk. Sollte der Bund in die Grundfinanzierung der Hochschulen einsteigen, wie von Schwarz-Rot geplant, müsse sich der Bund auch an der Grundfinanzierung der Studentenwerke beteiligen. tiw

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