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Umfrage: Abiturienten drängen an Ostunis

Paradies in Jena, neue Pioniere in Freiberg: Immer mehr westdeutsche Abiturienten können sich vorstellen, in Ostdeutschland zu studieren. Das geht aus einer Umfrage der Hochschulinitiative Neue Bundesländer hervor, die dem Tagesspiegel vorliegt.

Gefragt, ob sie gerne im Norden, Osten, Westen, Süden oder in Berlin studieren wollten, nennen 20 Prozent der Studierwilligen bundesweit den Osten als bevorzugte Region, unter den Westdeutschen sind es 12 Prozent – gegenüber nur fünf Prozent 2009. Gut ein Viertel aller Befragten hält es für (sehr) wahrscheinlich, dass sie im Osten studieren werden, bei den Westdeutschen sind es immerhin 16 Prozent, sieben Prozent mehr als vor zwei Jahren. Insgesamt 56 Prozent aller Befragten schätzen die Studienangebote im Osten als (sehr) attraktiv ein, unter den Westdeutschen waren es noch 47 Prozent (2009: 35 Prozent).

Die besseren Werte seien auf den erwarteten Ansturm von Studierenden auf die Hochschulen zurückzuführen, sagt Hans Selge vom Redaktionsbüro der Hochschulinitiative, der auch die Kampagne „Studieren in Fernost“ leitet. „Wer Angst hat, keinen Studienplatz zu bekommen, ist eher bereit, sich auch jenseits der heimischen Region umzuschauen.“ Wirkung zeigten offensichtlich auch die eigene Imagekampagne sowie Werbeaktionen der Länder - und der Hochschulen. „Paradies Jena“ etwa wirbt die thüringische Uni seit Jahren für sich. Und Bewerber, die sich besonders tief in den Osten wagen wollen, werden an der TU Bergakademie Freiberg als „Neue Pioniere“ begrüßt.

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