zum Hauptinhalt

Bachelor und Master: Besseres Studium für Ingenieure

Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft plädieren für eine Modernisierung des Ingenieurstudiums.

Die Studiengänge müssten für möglichst viele junge Menschen – insbesondere auch für Frauen und Studieninteressierte mit Migrationshintergrund – attraktiver als bisher werden, heißt es in der jetzt veröffentlichten „Bonner Erklärung“ der beiden Institutionen. HRK und Stifterverband fordern unter anderem ein „ganzheitliches und projektorientiertes“ Studium, das den Studierenden frühzeitig ein Verständnis für die Zusammenhänge des Lehrstoffs vermittele. Durch Vorbereitungskurse solle das Lehrangebot auf unterschiedliche Qualifikationen von Studienanfängern eingehen.

Die Forderung nach „Studiengängen unterschiedlicher Dauer“ (einschließlich berufsbefähigender Bachelorprogramme) richtet sich offensichtlich besonders an die neun großen Technischen Universitäten, die im Verband TU 9 zusammengeschlossen sind. Denn die Unis sehen nach wie vor allein den Master als Äquivalent zum Ingenieursdiplom. Der Bachelor sei für die Studierenden lediglich eine „Schnittstelle zur Orientierung“, erklärten die TU 9 noch im Mai dieses Jahres. Der Bachelor-Abschluss „kann und soll im Hinblick auf seine Kenntnisse und Fähigkeiten nicht das Qualifikationsprofil des bisherigen universitären Diplom-Ingenieurs erfüllen“, hieß es.

Der Stifterverband pocht dagegen schon seit Jahren darauf, dass der Ingenieurs-Bachelor sehr wohl in Unternehmen gefragt sei – an Schnittstellen zum Marketing, Vertrieb oder Service. -ry

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false