zum Hauptinhalt

Berlin: Berliner Unis bleiben bei Semesterzeiten

Die Berliner Universitäten halten vorerst an ihren alten Semesterzeiten fest. Verhandlungen über einen früheren Beginn von Sommer- und Wintersemester seien „nicht weit gediehen“, sagte Uwe Jens Nagel, Vizepräsident der Humboldt-Universität, im Akademischen Senat der Hochschule.

Der vom Berliner Senat anvisierte Termin für die neuen Semesterzeiten zum Winter 2010/2011 sei daher vermutlich nicht einzuhalten. „Es ist möglich, dass es später wird“, sagte Nagel.

Das Sommersemester würde nach einer Änderung statt wie bisher Mitte April schon Anfang März beginnen, der Beginn des Wintersemesters von Mitte Oktober auf Anfang September vorgezogen. Das entspricht auch international der Regelung in vielen Ländern. Die Humboldt-Universität strebe eine einvernehmliche Lösung aller Berliner Universitäten und Fachhochschulen an, sagte Nagel. Ein „Alleingang“ einer Berliner Hochschule müsse vermieden werden.

Auf eine sukzessive Annäherung an die internationalen Standards konnten sich die Berliner Universitäten laut FU-Vizepräsidentin Ursula Lehmkuhl nicht einigen – „was wir sehr bedauern“, sagte Lehmkuhl vor kurzem im Akademischen Senat der FU.

Die Technische Universität hält eine bundesweit einheitliche Einführung der neuen Semesterzeiten für sinnvoller, sagte TU-Vizepräsident Jörg Steinbach auf Anfrage. Eine Arbeitsgruppe der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), der Steinbach selbst angehört, habe festgestellt, dass auch andere Termine, etwa die Ausgabe von Abiturzeugnissen, auf die neuen Semesterzeiten abgestimmt werden müssten. Die TU habe sich daher für die „flächendeckende Lösung“ über die HRK entschieden. Die HRK hatte sich im letzten Jahr dafür ausgesprochen, die Semesterzeiten zum Winter 2010/2011 zu ändern. güb/tiw

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false