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Berliner Lehrerbildung: Scheeres drängt auf Reform für Referendare

Wann Berliner Studierende ins neue Lehrerstudium starten können, ist weiter offen. Wissenschaftssenatorin Scheeres denkt über eine stufenweise Reform nach, angefangen bei den Referendaren

Weiter ist offen, wie und wann die Berliner Koalition sich im Streit um das Lehrerstudium einigt. Der Wissenschaftsausschuss vertagte am Mittwoch seinen Beschluss über den Gesetzentwurf des Senats. Geplant war der Start des neuen Studiums im Herbst 2014. Die Abgeordneten rechnen inzwischen mit einer einjährigen Verzögerung, weil den Unis wegen anhaltender Unklarheiten die Zeit zur Vorbereitung fehlt. Wissenschaftssenatorin Sandra Scheeres (SPD) sagte allerdings, mit den Unis sei nicht abschließend geklärt, ob die Reform verschoben wird. Auf Nachfrage hieß es dazu aus der Wissenschaftsverwaltung, es sei „nicht abschließend geklärt“, ob es eine stufenweise Umsetzung geben könne. Auch solle das anderthalbjährige Referendariat für alle Lehrämter „idealerweise zum 1. August 2014“ eingeführt werden.

SPD und CDU streiten seit Monaten über das Masterstudium für Lehrer. Die CDU drängt auf zwei komplett unterschiedliche Studiengänge für Gymnasiallehrer und Lehrer der Integrierten Sekundarschule (ISS). Zwar heißt es im Gesetzentwurf des Senats inzwischen entgegenkommend, die Ausbildung „erfolgt in zwei verschiedenen Masterstudiengängen“. Doch wie weit die Unterscheidung tatsächlich geht, soll in einer Rechtsverordnung geregelt werden, über deren Inhalt hinter den Kulissen diskutiert wird, auch mit den Universitäten, wie Wissenschaftssenatorin Sandra Scheeres (SPD) sagte.

Die SPD-Fraktion sträubt sich zusammen mit der Opposition gegen die Umsetzung des CDU-Wunsches. Anja Schillhaneck (Grüne) warf der CDU vor, mit ihrem „reaktionären Schulverständnis“ die neue Lehrerbildung aufzuhalten.

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