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Lockmittel Besoldung. Bayern zahlt am meisten.

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Besoldungsschere: Berlins Profs verdienen am wenigsten

Berlin ist bei den Grundgehältern seiner Professorinnen und Professoren bundesweit am sparsamsten. Das geht aus einer aktuellen Übersicht der Zeitschrift "Forschung und Lehre" des Hochschulverbands hervor.

Nach der Föderalismusreform können die Länder die Grundgehälter selbst bestimmen. Das hat inzwischen zur Folge, dass sich eine Besoldungsschere zwischen ihnen auftut, wie auch die aktuelle Tabelle zeigt. Für finanzschwache Länder können dadurch Nachteile im Wettbewerb um Wissenschaftler entstehen.

Das Grundgehalt ist der Betrag, den ein Professor bekommt, wenn er keine Leistungszuschläge mit seiner Hochschule verhandeln konnte, also das Minimum im Besoldungssystem (nicht berücksichtigt wurden Familienzuschläge und Altersaufschläge). In der höchsten Besoldungsstufe W3 bekommt ein Berliner Professor demnach mindestens 57 323 Euro im Jahr sowie einen festen Zuschlag von 640 Euro. Das höchste Grundgehalt zahlt Bayern mit 64 680 Euro sowie einer Sonderzahlung von 65 Prozent eines Zwölftels der Bezüge für das Kalenderjahr. Gefolgt wird Bayern in der Tabelle von Hessen (63 899 Euro plus fünf Prozent eines Monatsbezugs als monatliche Auszahlung) und Baden-Württemberg (63846 Euro inklusive Sonderzahlung). Es folgen Hamburg, Sachsen, Mecklenburg Vorpommern, Rheinland-Pfalz und das Saarland (62 107 Euro inklusive Sonderzahlungen). Der Bund zahlt seinen W3-Profesoren mindestens 62 244 Euro (und keine Sonderzahlungen). Die Schlussgruppe bilden Thüringen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Bremen und Brandenburg (60 720 Euro plus 500 Euro Sonderzahlung).

Auch bei W-2-Professoren ist Bayern am großzügigsten (53 359 Euro), am Ende der Liste steht wieder Berlin (47 320 Euro). Bei den Juniorprofessoren (W1) ist die Diskrepanz am geringsten. Bayern zahlt ein Grundgehalt von 46 776 Euro, das sparsame Berlin von 41 504 Euro.

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