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Biologie: Feldforschung über Waschbären

Seit 2006 erforschen der Wildbiologe Frank-Uwe Michler und die Hamburger Doktorandin Berit Annika Köhnemann die Waschbären im Müritz-Nationalpark.

Das Projekt wird von der Gesellschaft für Wildökologie und Naturschutz Göttingen in Kooperation mit der TU Dresden und dem Nationalpark durchgeführt. Neben telemetrischen Daten über die Wanderungen der Tiere, die die Biologen mithilfe von Sendern gewinnen, sammeln sie vor allem Informationen über die

Ernährungsgewohnheiten
von Waschbären. Da die Kleinbären im Verdacht stehen, als Nesträuber den Vogelbestand zu gefährden, wollen die Forscher wissen, ob sie wirklich so viele Eier und Jungvögel fressen. In den bisher analysierten Kotproben fanden sie aber nur vereinzelt Überreste von Eierschalen und Federn. In erster Linie scheinen sich die Waschbären von Schnecken, Muscheln und Fröschen zu ernähren. Im Herbst fressen sie auch gerne Eicheln. Ursprünglich stammt der Waschbär (Procyon lotor) vom amerikanischen Kontinent. Dort kommt er von Südkanada bis Panama flächendeckend vor. Der Einwanderer (Neozoe) gilt nach dem Bundesnaturschutzgesetz heute als einheimische Tierart, da er sich in freier Wildbahn über Generationen vermehrt hat. dal

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