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Bluthochdruck: Schokolade und Kakao haben eine positiven Einfluss

Täglicher Konsum von Schokolade oder Kakao senkt den Blutdruck etwa in gleichem Maß wie ausgewogene Ernährung oder viel Bewegung.

Das ergab eine Auswertung der einschlägigen wissenschaftlichen Studien durch die unabhängige Cochrane-Organisation. Wie die Forscher um Karin Ried von der Universität von Melbourne berichten, sinkt der obere (systolische) Wert um knapp drei, der untere (diastolische) Wert um gut zwei Punkte. „Kakaoprodukte können eine Behandlungsoption bei Bluthochdruck sein“, meint Karin Ried. Ursache des günstigen Effekts auf den Blutdruck sind die in Kakao und Schokolade enthaltenen Flavanole. Der Effekt sei nicht groß, aber auch eine geringe Blutdrucksenkung könne nützlich sein, sagte Ried. Allerdings seien die bisherigen Studien viel zu kurz, um den Nutzen klar zu belegen.

Flavanole finden sich in Kakao, Tee, Trauben, Äpfeln und Rotwein. Sie werden zudem mit einem verringerten Risiko für geistigen Verfall, Demenz, in Verbindung gebracht. Darauf deutet auch eine neue Studie aus Italien hin. 90 ältere Teilnehmer, die unter leichter geistiger Beeinträchtigung litten, bekamen über acht Wochen Kakao, der viel, etwas oder wenig Flavanole enthielt. Die Teilnehmer, die viel Flavanole zu sich genommen hatten, schnitten bei geistigen Leistungstests klar am besten ab. Auch Blutdruck, Blutzucker und Cholesterin veränderten sich günstig, berichtet Giovambattista Desideri von der Universität von L’Aquila im Fachblatt „Hypertension“.

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