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BRUSTKREBS: Umstrittene Reihenuntersuchung

Am Montag wurde in Berlin eine erste Auswertung des deutschen Screenings zur Brustkrebsfrüherkennung vorgestellt. Seit 2005 werden Frauen zwischen 50 und 69 Jahren alle zwei Jahre zu einer Röntgen-Untersuchung eingeladen.

Am Montag wurde in Berlin eine erste Auswertung des deutschen Screenings zur Brustkrebsfrüherkennung vorgestellt. Seit 2005 werden Frauen zwischen 50 und 69 Jahren alle zwei Jahre zu einer Röntgen-Untersuchung eingeladen. Bei sieben bis acht von 1000 Frauen werde nun ein Tumor gefunden, schreiben die Autoren. Vor dem Screening waren es nur zwei bis drei. Da die Tumoren häufig in einem frühen Stadium gefunden würden, sei auch eine schonendere Therapie möglich.

Die entscheidende Frage, ob das Screening auch die Zahl der Brustkrebstoten senkt, konnte allerdings noch nicht geklärt werden. Dafür sei es noch zu früh. Studien aus anderen europäischen Ländern haben bisher kaum einen Unterschied gefunden. Kritiker bezweifeln deswegen den Nutzen des Screeningprogramms. Viele Frauen würden durch falsche Ergebnisse verunsichert, häufig werde unnötig Gewebe entnommen, manchmal sogar unnötig operiert, sagen sie. kkp/dpa

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