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Das Dilemma der Alien-Forscher: Wir können uns die Zukunft kaum vorstellen

Bei allen Bemühungen, fremdes Leben im All aufzuspüren, stellt sich die Frage: Wären wir überhaupt in der Lage, außerirdische Technik als solche zu erkennen?

Von Rainer Kayser, dpa

Wenn wir an Raumschiffe, Weltraumstationen oder selbst Dyson-Sphären denken, extrapolieren wir unsere heutige Technik einige hundert oder tausend Jahre in die Zukunft. Außerirdische Zivilisationen könnten uns aber Millionen oder gar Milliarden Jahre voraus sein. Für eine Steinzeitkultur sind Flugzeuge oder Hubschrauber fliegende Ungeheuer – Naturphänomene also.

„Jede hinreichend fortschrittliche Technik ist von Magie nicht zu unterscheiden“, erklärte treffend der Science-Fiction-Autor Arthur C. Clarke. Das führe für die Forscher zu einem Dilemma, sagt der Astronom Jason Wright: „Wenn die Technik einer fortschrittlichen Zivilisation für uns Magie gleich kommt, dann ist alles möglich. Jedes natürlich erscheinende Phänomen könnte durch das Wirken von Aliens zustande kommen.“ Vielleicht ist der Kosmos voller Alien-Artefakte – und wir sehen darin nur Naturphänomene. „Wenn ein Phänomen durch Außerirdische verursacht ist, die uns Milliarden Jahre voraus sind“, argumentiert Jason Wright weiter, „dann brauchen wir auch Milliarden Jahre, um das zu durchschauen.“

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