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Wissen: Das Internet macht gesellig

Studie: Kinder mit Computern sind aktiver

Dank des Internets versinken Kinder und Jugendliche in ihrer Freizeit heute lieber in virtuellen Welten, anstatt sich mit Gleichaltrigen zu treffen. So wird es oft vermutet. Doch laut einer Studie des Instituts für Wirtschaftsforschung (Ifo), die von der Telekom unterstützt wurde, ist das Gegenteil der Fall. Demzufolge wirkt sich ein Internetzugang positiv auf die Freizeitaktivitäten von Sieben- bis 16-Jährigen aus. Wer zu Hause einen schnellen DSL-Anschluss hat, ist häufiger im Sportverein oder in einer Schul-AG aktiv als Kinder aus Haushalten mit einem langsameren oder keinem Internetanschluss. „Das Internet fördert die Interaktion“, sagte Ludger Wößmann, Professor in München und Leiter der Studie. Bei Kindern mit Internet-Anschluss sei es wahrscheinlicher, dass sie überhaupt in einen Verein oder eine Musikgruppe gehen. Sie könnten leichter Kontakte in die reale Welt halten und sich verabreden. Dieser positive Einfluss lasse sich nachweisen, wenngleich er geringfügig sei.

Für ihre Studie verwendeten die Forscher Daten von 2500 Kindern und Jugendlichen aus dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP). Andere Faktoren – wie die soziale Herkunft – seien berücksichtigt worden, erklären die Forscher. Wie oft und wo die Kinder und Jugendlichen im Netz surfen, untersuchten sie nicht. nez

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