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Deutsch-französisches Projekt: Gemeinsames Geschichtsbuch kaum genutzt

Das vor acht Jahren begonnene Projekt eines deutsch-französischen Geschichtsbuches findet am Donnerstag seinen Abschluss. In beiden Ländern wird das Buch jedoch in Schulen nur wenig genutzt.

Der letzte Band, der sich mit der Zeit von der Antike bis 1815 befasst, kommt gleichzeitig in Deutschland und Frankreich heraus. Hierzulande erscheint das Buch im Klett-Verlag in einer Erstauflage von 10 000 Exemplaren. In beiden Ländern wird das Buch jedoch eher wenig genutzt. „Jeder hat bislang nur darauf geachtet, was dieses Buch nicht hat im Vergleich zu den traditionellen Büchern, statt darauf zu schauen, was es zusätzlich bringt“, sagt die Historikerin Corinne Defrance vom französischen Forschungszentrum CNRS. Ähnlich kritisch sieht Stefan Seidendorf vom Deutsch-Französischen Institut in Ludwigsburg die Nutzung an deutschen Schulen: „Die Lehrer haben das Buch nicht wirklich angenommen, vor allem die älteren, weil sie es für zu modern halten“. AFP

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