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Down-Syndrom: Dreifache Dosis gegen Krebs

Seltener Tumoren beim Down-Syndrom.

Amerikanische Forscher haben möglicherweise herausgefunden, warum Menschen mit Down-Syndrom (Trisomie 21, früher als „Mongolismus“ bezeichnet) seltener an Krebs erkranken als andere Menschen. Die Ursache seien die beiden Gene Dscr1 und Dyrk1a, schreiben die Wissenschaftler online im Fachmagazin „Nature“. Diese Gene spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung kleiner Blutgefäße. Sie liegen außerdem auf dem Chromosom 21, das bei Menschen mit Down-Syndrom dreimal und damit einmal zu viel vorhanden ist. Die zusätzliche Kopie der beiden Gene erschwert es dem Tumor, sich mit Blut zu versorgen, und behindert so sein Wachstum. Die Forscher hoffen nun, dass sie den Mechanismus auch für die Krebstherapie nutzen können. In der bisher größten, 2002 veröffentlichten Studie waren 17 800 Menschen mit Down-Syndrom untersucht worden. Das Ergebnis: Menschen ohne Down-Syndrom sterben mehr als zehnmal so häufig an Krebs wie Menschen mit Down-Syndrom. kkp

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