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Wissen: Ein Balkon für die Raumstation Letzte Lieferung der Europäer ist startklar

Die letzten zwei in Europa gefertigten Bauteile für die Internationale Raumstation (ISS) sind startklar. Sowohl die Aussichtsplattform „Cupola“ als auch der Verbindungsknoten „Tranquility“ sollen am Sonntag mit dem Spaceshuttle „Endeavour“ von Cape Canaveral aus in Richtung ISS starten.

Die letzten zwei in Europa gefertigten Bauteile für die Internationale Raumstation (ISS) sind startklar. Sowohl die Aussichtsplattform „Cupola“ als auch der Verbindungsknoten „Tranquility“ sollen am Sonntag mit dem Spaceshuttle „Endeavour“ von Cape Canaveral aus in Richtung ISS starten. Alle Vorbereitungen verlaufen planmäßig, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa gestern mit. Es wird der fünftletzte Start eines Shuttles sein.

Cupola ist eine kuppelartige Aluminiumkonstruktion, die ringsum über sechs trapezförmige Fenster sowie eine runde Öffnung im Dach verfügt. Damit erlaubt das Modul einen echten Rundumblick. Der soll helfen, Außenbordeinsätze von Astronauten oder des Roboterarms zu koordinieren sowie die Erdbeobachtung zu verbessern.

Die Verbindung zwischen Cupola und dem Rest der Station wird das Modul Tranquility bilden. Darin werden unter anderem die Wasseraufbereitung und die Sauerstoffproduktion untergebracht.

Beide Segmente wurden in Europa gebaut, die Kosten von rund 200 Millionen Euro trug die europäische Raumfahrtagentur Esa. Mittlerweile sind sie in den Besitz der Nasa übergegangen. Die Esa erhält dafür im Gegenzug Transportkapazitäten auf den Shuttles sowie Kontingente bei der Datenübertragung zwischen ISS und Erde. nes

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