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Wissen: Einstein soll schlanker werden Wissenschaftssenator legt neuen Plan vor

Wirtschaftet Berlins Einstein-Stiftung sparsam und solide? Im Juli hat Berlins Hauptausschuss den Wirtschaftsplan von Wissenschaftssenator Jürgen Zöllner heftig kritisiert.

Wirtschaftet Berlins Einstein-Stiftung sparsam und solide? Im Juli hat Berlins Hauptausschuss den Wirtschaftsplan von Wissenschaftssenator Jürgen Zöllner heftig kritisiert. Am gestrigen Mittwochabend sollte Zöllner den Haushältern eine neue, transparente Aufstellung vorlegen, in der die Kosten für die Geschäftsstelle deutlich gesenkt sind. Ob die Haushälter jetzt zufrieden sind, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.

Zöllner geht jedenfalls davon aus, dass es zwischen ihm und den Haushältern „ein Riesenmissverständnis“ gab, wie er gestern sagte. Der dem Parlament im Juli vorgelegte Plan sei noch unter der Voraussetzung erstellt worden, dass die Strukturen der Stiftung komplizierter und auch teurer sind als es nun geplant ist. Zöllner will die Einstein-Stiftung mit der neuen Satzung nicht mehr als GmbH organisieren und die Strukturen etwas verschlanken.

Die Geschäftsstelle, für die im ersten Wirtschaftsplan jährlich 835 000 Euro vorgesehen waren, soll nun 1,5 Prozent der Mittel aus dem Masterplan für die Wissenschaft erhalten: 590 000 Euro. Zöllner geht davon aus, dass die Geschäftsstelle tatsächlich aber 360 000 Euro kosten wird (174 000 für Personal, 186 000 für Sachkosten). Der Rest soll in Projekte fließen. Zöllner hält dies für eine preiswerte Lösung. In seiner Verwaltung hätte man fünf bis sechs zusätzliche Stellen gebraucht, um die Mittel zu verteilen.

Auf die wissenschaftliche Kommission, für die ursprünglich 210 000 Euro veranschlagt waren, soll nun – abgesehen von Reisekosten –, kein Geld entfallen. Man sei ursprünglich davon ausgegangen, dass die Kommission Personal für die Abwicklung der Anträge und die Erteilung von Bescheiden braucht. Nun übernehme das die Geschäftsstelle.

Die Zinserträge von nur 50 000 Euro für das Stiftungskapital von fünf Millionen Euro korrigiert Zöllner leicht nach oben: auf 70 000 Euro. Anja Kühne

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