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Plattgedrückt. Der Urvogel ist in Kalkstein eingebettet. Foto: dpa

© dpa

Wissen: Elfter Archaeopteryx gefunden – allerdings ohne Kopf

Ein elftes Exemplar des Urvogels Archaeopteryx ist in Bayern aufgetaucht. Es handele sich um ein äußerst gut erhaltenes Fossil, sagte der Konservator an der Bayerischen Staatssammlung für Paläontologie und Geologie, Oliver Rauhut, am Mittwoch in München.

Ein elftes Exemplar des Urvogels Archaeopteryx ist in Bayern aufgetaucht. Es handele sich um ein äußerst gut erhaltenes Fossil, sagte der Konservator an der Bayerischen Staatssammlung für Paläontologie und Geologie, Oliver Rauhut, am Mittwoch in München. Nur ein Flügel und der Schädel des Tieres, das etwa die Größe eines Hühnchens hat, fehlen weitgehend. Dafür sei das Federkleid sehr gut zu sehen.

Der neue Archaeopteryx kommt laut Rauhut aus dem Altmühltal und wurde vermutlich von einem Steinbruchbesitzer entdeckt. Das Fossil sei über einen Vermittler an die Wissenschaftler weitergeben worden. „Er hat uns angerufen und gesagt, er hätte etwas – aber wir sollten nicht nachfragen, von wem es kommt“, sagte Rauhut.

„Es ist ein äußerst bemerkenswerter Fund, weil die Federn ganz besonders gut erhalten sind und wir so Details über Archaeopteryx erfahren können, die wir bisher nicht wussten“, erläuterte Rauhut. Die Federn seien auch für die Frage der Flugfähigkeit wichtig. Denn unklar ist, wie gut der Archaeopteryx, der vor rund 150 Millionen Jahren lebte, fliegen konnte. Wahrscheinlich konnte er nur flatternd hüpfen und im Gleitflug kleinere Strecken zurücklegen. dpa

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