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Fachhochschulen wollen mehr Geld: Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) soll Fördermittel verdreifachen

Fachhochschulen fühlen sich von Bundesprogrammen "massiv unterfinanziert und überreguliert". Die SPD-Fraktion schlägt einen neuen Wettbewerb für FHs vor

Fachhochschulen kritisieren, das Programm „Forschung an Fachhochschulen“ des Bundesbildungsministeriums sei „massiv unterfinanziert und überreguliert“. Die sieben in der „Hochschulallianz für den Mittelstand“ zusammengeschlossenen Fachhochschulen fordern eine Verdreifachung der Fördermittel und eine „Verschlankung der Förderkriterien“.

So seien in der Förderlinie „FHprofUnt“ für Projekte, die die Hochschulen in Kooperation mit mittelständischen Unternehmen durchführen, in den zurückliegenden Jahren „viele sehr gute Projektanträge“ abgelehnt worden. Seien im Jahr 2010 noch 129 Projekte mit einem Volumen von 34,3 Millionen Euro gefördert worden, seien es 2011 nur noch 49 Projekte mit 13,5 Millionen mit Euro gewesen. Die geringe Erfolgsquote für die Antragsteller von aktuell unter 13 Prozent bei gleichzeitig hohen Bewertungen der Anträge führe „zu erheblichen Frustrationen“, erklärte die Hochschulallianz.

Hubertus Heil, der Vizevorsitzende der SPD-Fraktion im Bundestag, hatte die Zukunft der Fachhochschulen am Dienstag vor Journalisten als „großes Thema“ bezeichnet und ein Programm mit einem Volumen von insgesamt 100 Millionen Euro vorgeschlagen. Ab dem Jahr 2016 sollten in zwei Runden zehn Fachhochschulen in einem Wettbewerb ausgewählt werden, die über vier Jahre mit je fünf Millionen Euro für Kooperationen mit Unternehmen unterstützt werden.

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