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Wissen: „Forschung an Unis stärken“

NRW: Mittelzuwachs wie für Außeruniversitäre.

Die nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD) fordert einen „Stärkungspakt Hochschulen“, um die Unausgewogenheit bei der Forschungsfinanzierung von Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitären Einrichtungen auszugleichen.

„Es ist ein Punkt erreicht, an dem wir bundesweit die Weichen für ein neues Modell der Forschungsfinanzierung stellen müssen“, erklärte Schulze. Die Grundausstattung der Hochschulen müsse gestärkt werden, sie sollten ebenso wie die Außeruniversitären einen jährlichen Mittelzuwachs erhalten, derzeit liegt dieser bei fünf Prozent. Der Aufwuchs solle „auf einem Fixpunkt oberhalb der Inflationsrate liegen“. Geregelt werden könnte dies in einer Anschlussvereinbarung zum Pakt für Forschung und Innovation, der 2015 ausläuft. Ansonsten drohe die Forschung an den Hochschulen auszutrocknen, warnt Schulze. Die gemeinsame Verantwortung von Bund und Ländern für das Forschungssystem müsse durch eine Grundgesetzänderung verankert werden.

Hintergrund sind Empfehlungen zur Zukunft des Wissenschaftssystems, die der Wissenschaftsrat voraussichtlich im Juli vorstellen will. In einem Entwurf für den „Zukunftspakt 2020“ heißt es wie berichtet (Tagesspiegel vom 19. April), künftige finanzielle Zuwächse bei den Außeruniversitären sollten an einen Aufwuchs der Grundmittel der Hochschulen in gleicher Höhe gekoppelt sein. -ry

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