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Elite-Uni Köln. Wie es mit der Exzellenzinitiative weitergeht, wird demnächst entschieden.

© picture alliance / dpa

Fortsetzung des Elitewettbewerbs: Warten auf die Exzellenz

Mit "zunehmender Nervosität" warten die Universitäten auf die Ausgestaltung der nächsten Runde der Exzellenzinitiative. Eine Förderung könnte frühestens ab Mitte 2018 geschehen, schätzt der DFG-Präsident.

In der nächsten Runde der Exzellenzinitiative könnten Projekte ab Mitte 2018 oder Anfang 2019 gefördert werden. Davon geht Peter Strohschneider, Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), aus. Für diesen Zeitrahmen müsste eine Ausschreibung für die Fortsetzung des Wettbewerbs schon in diesem Jahr vorliegen, sagte Strohschneider anlässlich des DFG-Neujahrsempfangs am Montag in Berlin.

Dass der Wettbewerb weitergeht, steht seit Längerem fest – in welcher Form, ist noch nicht klar. Ende Januar wird eine Kommission um den Umweltphysiker Dieter Imboden ihre Evaluation des Wettbewerbs vorstellen. Danach will die Politik offiziell über die Ausgestaltung entscheiden. Sollten sich Ministerpräsidenten und die Bundeskanzlerin im Juni endgültig auf die Modalitäten einigen, könnte danach die Ausschreibung des Wettbewerbs starten, sagte Strohschneider.

Perspektiven für die Unis sind unklar

Er rechnet damit, dass es bei dem bisherigen zweistufigen Auswahlverfahren bleibt. Skizzen für neue Projekte könnten Ende 2016 vorliegen. Mitte 2017 würde feststehen, welche Unis Vollanträge einreichen dürfen. Die Entscheidung könnte Anfang 2018 fallen, die ersten Mittel würden Mitte 2018 oder Anfang 2019 fließen. Dieser Zeitplan würde bedeuten, dass die bisher geförderten Projekte eine Übergangsförderung brauchen. Denn ihre Förderung läuft zum 31.10.2017 aus.

Strohschneider sagte, die Wissenschaft warte „mit zunehmender Nervosität“ auf die Ausgestaltung der Fortsetzung. Weil die Perspektiven unklar sind, falle es Unis schwerer, Konkurrenzrufe für ihre Wissenschaftler aus dem Ausland abzuwehren.

Die DFG setzt bei der Fortführung auf „Exzellenzzentren“, wie Strohschneider bekräftigte: „Der Fokus sollte auf der besten Forschung in den Universitäten liegen.“ Diese Zentren wären eine Weiterentwicklung der bisherigen Exzellenzcluster, die auch die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchs beinhalten. Die Zentren sollten „themenoffen“ sein und bei Laufzeit und Finanzvolumina flexibler als bisher. Die DFG will zudem einen „Institutionenwettbewerb zwischen Universitäten“, also weiter einzelne Unis fördern. Strohschneider wich hier aber Fragen aus, wie er sich das konkret vorstellt.

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