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Fusionsreaktor Iter: Milliarden-Maschine

Am Fusionsreaktor Iter, der zurzeit in Cadarache errichtet wird, ist eine weitere Etappe geschafft. Am Donnerstag wurde das Kontroll- und Verwaltungszentrum eingeweiht.

Iter (International Thermonuclear Experimental Reactor) soll mittels Fusion von Atomkernen Energie erzeugen. Die Technik gilt als Schlüssel zu einer sauberen und leistungsfähigen Stromversorgung der Zukunft.

Um 2050 könnte das Verfahren einsatzbereit sein, hoffen Wissenschaftler. Die Grundlagen dafür sollen im Iter-Reaktor erforscht werden. Der machte in der Vergangenheit vor allem durch massive Kostensteigerungen Schlagzeilen. Derzeit rechnet man mit rund 15 Milliarden Euro. 6,6 Milliarden übernimmt Europa.

Der EU-Energiekommissar Günther Oettinger hat die weitere Finanzbeteiligung Europas zugesichert. Auch in Zeiten der Finanzkrise „ist es wichtig, dass wir an der Finanzierung von Projekten wie Iter festhalten, die langfristig dazu beitragen, die Schadstoffbelastung unserer Energieversorgung zu verringern“, sagte er am Donnerstag in Cadarache.

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