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FUSSBALL UND HERZ: Nachspiel beim Notarzt

Für ihre Studie im Fachblatt „New England Journal of Medicine“ verglichen Forscher um Ute Wilbert-Lampen (Münchner Uniklinikum Großhadern) die Phase der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 zwischen dem 9. Juni und dem 9.

Für ihre Studie im Fachblatt „New England Journal of Medicine“ verglichen Forscher um Ute Wilbert-Lampen (Münchner Uniklinikum Großhadern) die Phase der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 zwischen dem 9. Juni und dem 9. Juli mit den Wochen vor und nach der WM und den Sommerwochen der Vorjahre. Sie sammelten Daten aus 15 Notaufnahmen von bayerischen Kliniken. Es zeigte sich, dass bei Spielen des deutschen Teams fast dreimal so viele Menschen mit Herzinfarkten und akuten Herzrhythmusstörungen ins Krankenhaus kamen wie in der Zeit vor und nach der WM.

Bei Männern machte sich der Unterschied deutlicher bemerkbar als bei Frauen. Besonders gefährdet sind Menschen, die zuvor schon einen Infarkt hatten oder unter Angina pectoris leiden. Am deutlichsten war der Anstieg der Fälle in den zwei Stunden nach Spielbeginn zu beobachten. Die Autoren spekulieren, dass Stresshormone die Funktion der Gefäße direkt beeinflussen. aml

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