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Lecker und gesund. Blaubeeren sind eine Quelle für Flavonoide.

© picture-alliance/ gms

Gesunde Ernährung: Senken Blaubeeren das Impotenz-Risiko?

Männer, die viel pflanzliche Flavonoide essen, leiden seltener unter Erektionsstörungen. Das ergab eine Studie amerikanischer und britischer Forscher.

Nahrungsmittel, die reich an Flavonoiden sind, senken möglicherweise das Risiko von Erektionsstörungen. Das ergab eine Studie der britischen Universität East Anglia und der amerikanischen Harvard-Universität. Flavonoide kommen in Pflanzen vor. Als besonders nützlich hätten sich Anthocyanine (in Blaubeeren, Kirschen, Brombeeren, Rettich, schwarzen Johannisbeeren), Flavanone und Flavone (in Zitrusfrüchten) erwiesen, heißt es in einer Pressemitteilung.

Auch in Erdbeeren, Rotwein, Äpfeln und Birnen finden sich diese Flavonoide, sagte die Studienleiterin Aedin Cassidy von der Universität East Anglia. Vor allem Männer unter 70 profitieren vermutlich von den Substanzen, ergab die im Fachblatt „American Journal of Clinical Nutrition“ abgedruckte Untersuchung.

Flavonoide können die Gefäße jung erhalten

„Wir wissen bereits, dass Nahrungsmittel, die reich an Flavonoiden sind, das Risiko der Zuckerkrankheit oder von Herz- und Gefäßleiden senken können“, sagte Cassidy. Nun habe man erstmals den Zusammenhang zwischen Flavonoiden und Erektionsstörungen untersucht, die ein häufiges Problem für Männer mittleren und höheren Alters darstellten.

An der Langzeitstudie nahmen mehr als 50000 Männer mittleren Alters teil, die alle vier Jahre zu Potenzproblemen, Ernährungsgewohnheiten, Körpergewicht, Sport und anderem befragt wurden. Mehr als ein Drittel klagte über Erektionsprobleme. Männer, die regelmäßig Flavonoide zu sich nahmen, hatten ein um zehn Prozent geringeres Risiko. Kam Sport hinzu, sank das Risiko um 21 Prozent. Wer viel Obst aß, verminderte es um 14 Prozent. Allerdings ist ein ursächlicher Zusammenhang nicht belegt, die Studie deutet lediglich auf ihn hin.

Erektionsstörungen können ein frühes Zeichen für Gefäßleiden sein. Männer, die ihnen mit Bewegung und guter Ernährung vorbeugen, tun also auch etwas für ihr Herz und ihre Gefäße.

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