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Wissen: Hamburg schafft eine Islamprofessur Uni gründet „Akademie der Weltreligionen“

Hamburg will Islamlehrer ausbilden – und sieht sich damit auf der Linie des Wissenschaftsrats, der am Montag wie berichtet den Aufbau Islamischer Studien an Universitäten empfohlen hatte. An der „Akademie der Weltreligionen“, die die Universität Hamburg (UHH) im Juni dieses Jahres eröffnen werde, soll eine Professur für islamische Theologie geschaffen werden.

Hamburg will Islamlehrer ausbilden – und sieht sich damit auf der Linie des Wissenschaftsrats, der am Montag wie berichtet den Aufbau Islamischer Studien an Universitäten empfohlen hatte. An der „Akademie der Weltreligionen“, die die Universität Hamburg (UHH) im Juni dieses Jahres eröffnen werde, soll eine Professur für islamische Theologie geschaffen werden. So erhalte die Islamkunde eine eigenständige Plattform, erklärte Wissenschaftssenatorin Herlind Gundelach (CDU). Gleichzeitig werde sie mit anderen Religionswissenschaften vernetzt. An der Akademie soll es auch Professuren für Alevitentum, Judentum und Buddhismus geben. Angesiedelt werde die Einrichtung an der Fakultät für Erziehungswissenschaften, Psychologie und Bewegungswissenschaft, heißt es.

Der Wissenschaftsrat hatte allerdings die Schaffung von bundesweit zwei bis drei starken, eigenständigen Instituten mit jeweils vier bis fünf Professuren empfohlen. So solle das Nischendasein vereinzelter Professoren in den christlichen Theologien vermieden werden. Der Aufbau Islamischer Studien an Unis sei der „beste Weg, die wissenschaftliche Qualität von Forschung und Lehre zu sichern, das Gespräch mit den anderen Formen wissenschaftlicher Weltauslegung zu intensivieren und auch eine verlässliche theologische Basis für den interreligiösen Dialog zu schaffen“, hatte der Wissenschaftsrat erklärt. Islamische Studien an deutschen Hochschulen zu etablieren, würde der Bedeutung der größten nichtchristlichen Glaubensgemeinschaft in Deutschland gerecht werden. -ry

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