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Wissen: Hertie School soll promovieren

Die private Berliner Hertie School of Governance soll das Promotionsrecht erhalten – und darf sich auch künftig mit einer Universität gleichstellen. Das empfiehlt der Wissenschaftsrat in seinem zweiten Akkreditierungsgutachten für die Hochschule.

Die private Berliner Hertie School of Governance soll das Promotionsrecht erhalten – und darf sich auch künftig mit einer Universität gleichstellen. Das empfiehlt der Wissenschaftsrat in seinem zweiten Akkreditierungsgutachten für die Hochschule. Die Hertie School sei nach der Zeppelin University in Friedrichshafen die zweite Privatuni, bei der sich der Wissenschaftsrat für die Vergabe des Promotionsrechts ausspreche, teilte die Hochschule mit. Zwar wurde auch schon anderen Privathochschulen das Promotionsrecht vom jeweiligen Bundesland verliehen. Ihnen fehlt aber das Gütesiegel des Wissenschaftsrats. Die Berliner Wissenschaftsverwaltung wird demnächst über die Vergabe des Promotionsrechts an die Hertie School entscheiden. Die Hochschule versteht sich als Einrichtung, die modernes Regieren lehrt und erforscht. Sie bietet zwei Masterprogramme an und plant ein neues eigenes Promotionsprogramm.

Insgesamt zieht der Wissenschaftsrat eine sehr positive Bilanz über die Arbeit der Hochschule, die 2003 gegründet und 2008 das erste Mal akkreditiert wurde. Die Hochschule weise „international wettbewerbsfähige Forschungsleistungen“ vor, heißt es. „Die Publikationen können sich sehen lassen“, sagte Wolfgang Marquardt, der Vorsitzende des Wissenschaftsrats, am Montag. Um die Forschung noch mehr zu stärken, empfiehlt das Gutachten, sechs weitere Professoren einzustellen. Das sei ohnehin geplant, sagte Helmut Anheier, der Leiter („Dean“) der Hochschule, auf Anfrage. Insgesamt werde es künftig 22 Professoren geben. Für ihn sei das Votum ein „Ritterschlag“ und eine Bestätigung der Leistungen der Hochschule. tiw

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