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Unberechenbar. Wüstenspringmäuse sind keine leichte Beute. Foto: p-a / WILDLIFE

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Wissen: Im Zickzack auf der Flucht vor Räubern

Speedy Gonzales würde bei der Beobachtung von Springmäusen womöglich vor Neid erblassen – nicht unbedingt wegen purer Geschwindigkeit, aber wegen äußerst geschickter Fluchtplanung. Auf zwei Beinen flitzen und springen die Nager derart erratisch voran, dass ein Räuber kaum vorhersehen kann, welche Strecke sie nehmen und an welchem Ort sie in der nächsten Sekunde sein werden.

Speedy Gonzales würde bei der Beobachtung von Springmäusen womöglich vor Neid erblassen – nicht unbedingt wegen purer Geschwindigkeit, aber wegen äußerst geschickter Fluchtplanung. Auf zwei Beinen flitzen und springen die Nager derart erratisch voran, dass ein Räuber kaum vorhersehen kann, welche Strecke sie nehmen und an welchem Ort sie in der nächsten Sekunde sein werden. Ein entscheidender Vorteil auf der Flucht. Vermutlich deshalb gelingt es ihnen, denselben Lebensraum einzunehmen wie ihre vierbeinig flüchtenden Verwandten, die Rennmäuse, berichteten Biologen um Talia Moore von der Universität Harvard auf der Jahrestagung der „Society for Experimental Biology“ in Valencia. Denn die Wege der rennenden Vierbeiner seien vergleichsweise leicht durchschaubar. Rennmäuse rennen meist geradeaus. Die Springmäuse dagegen flitzen mal ein Stück geradeaus, hopsen mal im Zickzack und dann wieder völlig unerwartet im Kreis. Diese Unberechenbarkeit dürfte jeden Räuber frustrieren. wsa

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