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Wissen: Jacobs-Uni Bremen legt Sparplan vor

Die ums Überleben kämpfende internationale Privathochschule „Jacobs University Bremen“ (JUB) hat eine wichtige Hürde gemeistert: Sie hat eine Forderung des rot-grünen Bremer Senats erfüllt und eine mittelfristige Wirtschaftsplanung vorgelegt, die darlegen soll, wie die JUB ab 2018 ohne Landeszuschüsse auskommen kann. „Wir haben den Plan geliefert.

Die ums Überleben kämpfende internationale Privathochschule „Jacobs University Bremen“ (JUB) hat eine wichtige Hürde gemeistert: Sie hat eine Forderung des rot-grünen Bremer Senats erfüllt und eine mittelfristige Wirtschaftsplanung vorgelegt, die darlegen soll, wie die JUB ab 2018 ohne Landeszuschüsse auskommen kann. „Wir haben den Plan geliefert. Das ist ein schönes Etappenziel für uns“, sagte JUB-Sprecherin Ines Heise auf Anfrage. Wie das Sparkonzept im Einzelnen aussieht, wollte sie nicht mitteilen. Hätte der Plan nicht fristgerecht bis Ende Januar vorgelegen, hätte das Land Bremen kurzfristig seine laufenden Zuschüsse stoppen können, die noch bis Ende 2017 fließen sollen und jährlich drei Millionen Euro betragen. Dank des jetzt vorgelegten Sparkonzepts soll die JUB ab 2018 nur noch auf die Unterstützung der Jacobs-Stiftung in Höhe von etwa acht Millionen Euro pro Jahr angewiesen sein.

Die JUB, eine der wenigen deutschen Privatunis mit einem breitem Fächerspektrum, steckt seit Jahren in großen finanziellen Schwierigkeiten. Immer wieder musste das Land Bremen einspringen, weil private Mittel fehlen. Zum Jahresende hatte der erst seit Anfang 2013 amtierende JUB-Präsident Heinz-Otto Peitgen (68) überraschend seinen Rücktritt erklärt, weil er sich nach eigenen Angaben nicht mit dem Aufsichtsrat der Hochschule über ein Sparkonzept hatte einigen können. Eine Findungskommission sucht derzeit nach einem Nachfolger. stg

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