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Großer Tag. Absolventen der Jacobs University Bremen feiern ihren Abschluss. Die Hochschule ist eine von bundesweit drei Privatunis mit einem breiten Fächerspektrum. Foto: ddp

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Jacobs University Bremen: Bremer Privatuni schrumpft

Die angeschlagene private „Jacobs University Bremen“ (JUB) macht jetzt Ernst mit ihrem Überlebenskonzept. Viele Studiengänge werden gestrichen, Mitarbeiter entlassen.

Zum Jahresende streicht sie fast jede siebte Stelle, und ab Sommer 2015 bietet sie nur noch rund 20 statt bisher 35 Bachelor- und Masterstudiengänge an. Dadurch soll eine der größten deutschen Privatunis ab 2018 ohne Bremer Landeszuschüsse auskommen und nur noch auf Hilfen der Jacobs-Stiftung angewiesen sein.

Von 14 Masterstudiengängen werden zwölf geschlossen

Die 2001 eröffnete Hochschule hatte bisher einen Betreuungsschlüssel von einem Professor für zehn Studierende. Nach dem geplanten Abbau von 65 der 480 Stellen in Verwaltung und Wissenschaft werde das Verhältnis bei 1:15 oder 1:16 liegen, aber das sei „immer noch sehr gut“, sagte eine Sprecherin. Neun der 21 Bachelor-Studiengänge werden ganz oder teilweise gestrichen, aber dafür drei neue eingeführt. Von 14 Masterstudiengängen würden zwölf nicht profitable geschlossen. In Kooperation mit der Wirtschaft sollten drei bis vier neue entwickelt werden, die „arbeitsmarktrelevant und wirtschaftlich tragfähig“ seien.

Die im Februar neu gewählte JUB-Präsidentin Katja Windt nannte den Personalabbau einen „notwendigen und schmerzhaften Schritt zugleich“. Die JUB werde sich künftig auf die Schwerpunkte Diversität, Gesundheit und Mobilität konzentrieren.

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