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MAMMOGRAPHIE: Einfach kompliziert

Wie sieht es mit dem Nutzen der Brustkrebs-Früherkennung aus? In der Broschüre, die Frauen zwischen 50 und 69 Jahren mit der Einladung zum Mammografie-Screening geschickt bekommen, wird versucht, eine Antwort zu geben: „Von 200 Frauen, die 20 Jahre lang jedes 2.

Wie sieht es mit dem Nutzen der Brustkrebs-Früherkennung aus? In der Broschüre, die Frauen zwischen 50 und 69 Jahren mit der Einladung zum Mammografie-Screening geschickt bekommen, wird versucht, eine Antwort zu geben:

„Von 200 Frauen, die 20 Jahre lang jedes 2. Jahr am Mammografie-Screening-Programm teilnehmen, erhalten 140 Frauen in 20 Jahren keinen verdächtigen Befund. 60 Frauen bekommen einen Befund, dem nachgegangen werden sollte. Von diesen 60 Frauen erhalten 40 bei der ergänzenden Untersuchung Entwarnung, 20 Frauen wird eine Gewebeentnahme empfohlen. Von diesen 20 Frauen stellt sich bei 10 Frauen der Verdacht als unbegründet heraus. 10 Frauen erhalten die Diagnose Brustkrebs im Screening, von den übrigen 190 Frauen erhalten 3 Frauen in den 20 Jahren zwischen zwei Screening-Runden ebenfalls die Diagnose Brustkrebs.

Von diesen insgesamt 13 Frauen mit der Diagnose Brustkrebs sterben 3 Frauen an Brustkrebs, 10 Frauen sterben nicht an Brustkrebs. Von diesen 10 Frauen hätte 1 Frau ohne Mammografie zu Lebzeiten nichts von ihrem Brustkrebs erfahren, 8 Frauen wären auch ohne Teilnahme am Mammografie-Screening-Programm erfolgreich behandelt worden – ein Teil davon jedoch mit aggressiverer Therapie. 1 von 200 Frauen wird dank ihrer regelmäßigen Teilnahme vor dem Tod durch Brustkrebs bewahrt.“

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