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Wissen: Masterplätze für alle in Hamburg

Monatelang haben die Hamburger Hochschulpräsidenten gegen die Sparpläne des Senats protestiert – und gedroht, ihre Angebote herunterzufahren. Die Studierenden gingen auf die Straße und bauten sogar ein Protestcamp am Jungfernstieg auf.

Monatelang haben die Hamburger Hochschulpräsidenten gegen die Sparpläne des Senats protestiert – und gedroht, ihre Angebote herunterzufahren. Die Studierenden gingen auf die Straße und bauten sogar ein Protestcamp am Jungfernstieg auf. Jetzt gibt es eine Einigung: Der Senat der Hansestadt sicherte zunächst der Uni Hamburg eine „verlässliche Hochschulfinanzierung“ bis 2020 zu. Die staatlichen Zuweisungen sollen jährlich um 0,88 Prozent steigen, ausgehend von einem jetzt vereinbarten Globalbudget für das Jahr 2013. Das Inflationsrisiko werde durch eine Öffnungsklausel aufgefangen, heißt es. Die Vereinbarung garantiere zudem „jedem Hamburger Bachelorabsolventen einen Master-Studienplatz“, erklärt die Uni. Und die Uni muss Personalentscheidungen nicht mehr von der Wissenschaftsbehörde absegnen lassen. Doch Präsident Dieter Lenzen bremst die Erwartungen an seine Hochschule: Zwar habe die Uni nun trotz ökonomisch unsicherer Zeiten Planungssicherheit. Die zugesagten Mittel reichten aber nicht aus, um sie gegenüber anderen großen deutschen Universitäten wettbewerbsfähig zu machen. Auch mit den übrigen Hamburger Hochschulen will der Senat demnächst Budgetvereinbarungen treffen. -ry

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