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Stromfluss. Sauerstoffatome (rot) an organischen Molekülen helfen, den Kontakt zu Metallen (gold) herzustellen.

© HZB

Materialforschung: Sauerstoff stellt den Kontakt her

Organische Moleküle spielen in der Elektronik eine wichtige Rolle. Dazu müssen sie aber mit Metallkontakten verbunden werden. Mithilfe von Versuchen von Berliner Forschern könnte das in Zukunft besser gelingen.

Immer häufiger setzen Elektronikhersteller auf organische Moleküle, etwa bei der „Amoled“-Technik für Smartphones. Ein Problem besteht jedoch darin, die aktive organische Schicht mit Metallkontakten zu verbinden. Dafür werden oftmals ebenfalls organische Moleküle benutzt. Bisher war es jedoch nicht möglich, vorherzusagen, welche Moleküle dafür besonders geeignet sind. So blieb den Entwicklern nur Ausprobieren. Forscher vom Helmholtz-Zentrum Berlin und der Humboldt-Universität haben nun herausgefunden, wie der Kontakt am besten hergestellt werden kann. Entscheidend ist, ob die organischen Moleküle über „Sauerstoff-Ausleger“ verfügen. Kommen diese nahe an die metallische Oberfläche, verändert sich die Molekülstruktur – und leitet den Strom. Das berichten die Wissenschaftler in „Nature Chemistry“. Ihre Resultate könnten dazu beitragen, die Kontaktschichten zwischen Metallelektroden und aktivem Material in organischen Bauelementen gezielt zu verbessern, schreiben sie weiter.

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