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Hochschulen: Mit dem Trabi an die Ost-Uni

Wie können ostdeutsche Hochschulen mehr westdeutsche Abiturienten anziehen? Die Uni Leipzig will zum kommenden Semester drei ausgewählte Studienanfänger aus Westdeutschland an ihrem Heimatort mit einem Trabant abholen und sie nach Sachsen fahren.

In Leipzig spendiert die Uni ihnen eine Wohnung – eine „Abenteuer-WG“, aus der die Studierenden regelmäßig im Internet berichten, wie sie sich im Osten einleben. Für diese Idee erhielt die Uni jetzt den mit 100 000 Euro dotierten ersten Preis eines Wettbewerbs, mit dem Marketingkonzepte von ostdeutschen Hochschulen prämiert wurden. Ausgezeichnet wurden auch die TU Dresden, die BTU Cottbus und die Uni Halle-Wittenberg. Der Preis ist Teil einer 10 Millionen Euro teuren Marketingkampagne des Bundesbildungsministeriums für ostdeutsche Hochschulen. Laut einer Umfrage, die von der Kampagne in Auftrag gegeben wurde, können sich nur 5 Prozent der westdeutschen Jugendlichen vorstellen, in den neuen Ländern zu studieren. Sie würden eher westdeutschen Unis eine gute Ausstattung und Betreuung zutrauen. Auch würden Jugendliche mit dem Osten am häufigsten Attribute wie „alt“, „heruntergekommen“, „grau“ und „trostlos“ verbinden. tiw

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