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Wissen: Mut zum Risiko

Im Elite-Wettbewerb für die Universitäten wurde beklagt, dass die Anträge zu sehr im Mainstream der Forschung lägen. Mut zum Risiko vermissten die Organisatoren des Wettbewerbs.

Im Elite-Wettbewerb für die Universitäten wurde beklagt, dass die Anträge zu sehr im Mainstream der Forschung lägen. Mut zum Risiko vermissten die Organisatoren des Wettbewerbs. Wissenschaftler dagegen fordern Freiräume, um auch mit ungewissem Ausgang forschen zu können. Jetzt gibt es das lang ersehnte Risikokapital: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) startet ein Förderprogramm, mit dem risikoreiche Forschung über fünf Jahre mit 500 000 Euro bis 1,25 Millionen Euro finanziert werden soll.

Benannt ist das Programm nach dem vor zwei Jahren am 3. Februar verstorbenen Bielefelder Historiker Reinhart Koselleck – „um auch einmal einen Geisteswissenschaftler als Namensgeber zu haben“, wie ein DFG-Sprecher sagt. Darüber hinaus sei Koselleck mit seiner Grundlagenforschung unter anderem zur Begriffsgeschichte „einen risikoreichen Weg gegangen“. Als Querdenker war Koselleck Vorbild für die künftigen DFG-Stipendiaten.

„Herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler“ aller Fachrichtungen, die „großes wissenschaftliches Potenzial“ haben, können sich bis zum 1. Juni bewerben. Statt einer detaillierten Projektbeschreibung reiche eine fünfseitige Skizze, heißt es. Das Programm wird in der Einzelförderung ausgeschrieben; Informationen will die DFG demnächst auf ihrer Homepage freischalten. -ry

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