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US-Astronaut Edwin Buzz Aldrin steht auf der Mondoberfläche. Rechts im Bild ist dabei ein Stück der Mondlandefähre Eagle zu sehen.

© dpa/Neil Armstrong

Neues Kapitel der Raumfahrt: Erste US-Mondlandung seit mehr als 50 Jahren Ende Januar geplant

Astrobotic plant im Januar die erste US-Mondlandung seit 50 Jahren mit dem kosteneffizienten Mondlander Peregrine. Das Ziel ist, Misserfolge vergangener Mondmissionen zu überwinden.

Mehr als 50 Jahre nach der letzten Apollo-Mission soll Ende Januar erstmals wieder ein US-Raumfahrzeug auf dem Mond landen.

Der unbemannte Mondlander Peregrine des privaten Raumfahrtunternehmens Astrobotic soll am 25. Januar Instrumente zur Vorbereitung der bemannten Artemis-Missionen der US-Raumfahrtbehörde Nasa auf den Mond bringen, wie Astrobotic-Chef John Thornton am Mittwoch bekanntgab.

Im kommenden Jahr will die Nasa mit ihrer Mission Artemis 3 zum ersten Mal seit mehr als einem halben Jahrhundert wieder US-Astronauten auf den Mond bringen.

Eine Mondlandung zu einem Bruchteil der Kosten anzubieten, ist eine der großen Herausforderungen des Projekts.

Astrobotic-Chef John Thornton

Zur Vorbereitung der Artemis-Missionen hatte die Nasa vor einigen Jahren Aufträge an mehrere Privatunternehmen vergeben, die Nutzlasten wie wissenschaftliche Geräte zur Mondoberfläche bringen sollen. Durch die Zusammenarbeit mit kommerziellen Anbietern will die Nasa vor allem Kosten sparen.

Kostengünstige Mondlandung

Astrobotic-Chef Thornton sagte vor Journalisten, eine Mondlandung zu einem „Bruchteil“ der Kosten anzubieten, sei eine der „großen Herausforderungen“ des Projekts.

Bisher seien zudem überhaupt nur die Hälfte der Missionen zur Mondoberfläche erfolgreich verlaufen, fügte Thornton hinzu. Er werde also in jeder Phase der Mission „gleichzeitig Angst haben und begeistert sein“.

Der Start ist für den 24. Dezember in Florida mit der neuen Rakete Vulcan Centaur der United Launch Alliance (ULA) der US-Luft- und Raumfahrtriesen Boeing und Lockheed Martin geplant.

Die Sonde werde schon nach „einigen Tagen“ eine Mondumlaufbahn erreichen, erklärte Thornton. Mit der Landung müsse sie aber bis zum 25. Januar warten, weil vorher die Lichtverhältnisse ungünstig seien.

Bereits im Frühjahr hatte das japanische Raumfahrtunternehmen Ispace versucht, als erste Privatfirma auf dem Mond zu landen – die Sonde zerschellte bei der Landung auf der Mondoberfläche.

2019 war auch eine israelische Mission gescheitert. Bisher ist nur den USA, Russland, China und zuletzt Indien eine erfolgreiche Landung auf dem Erdtrabanten gelungen. (AFP)

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