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Norddeutscher Vergleich: Erfolgreiche Kunsthochschulen in Berlin

Die Berliner Kunsthochschulen bekommen vergleichsweise wenig Geld für die Lehre. Dennoch schaffen sie es oft überdurchschnittlich gut, ihre Studierenden in der Regelzeit zum Abschluss zu bringen.

Das ist das Ergebnis eines Vergleichs zwischen elf nord- und ostdeutschen Kunsthochschulen, den das Hochschulinformationssystem (HIS) veröffentlicht hat (hier die gesamte Studie).

Insbesondere gilt das für die Universität der Künste (UdK). Im Bereich Gestaltung etwa hat sie Lehrkosten von 6940 Euro jährlich pro Student, der niedrigste Wert aller Hochschulen (die Kunsthochschule Bremen liegt mit 10 910 Euro vorn). Dennoch macht fast jeder UdK-Student einen Abschluss in der Regelzeit, bei der Absolventenquote liegt sie mit der Kunsthochschule Halle an der Spitze). Ähnlich sieht die Situation für die UdK in den Bereichen Bildende Kunst, Darstellende Kunst und Musik aus. Die Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2011.

Die Kunsthochschule Berlin (KHB) in Weißensee hat in der Bildenden Kunst mit 9280 Euro jährlich pro Student die geringsten Lehrkosten (UdK rund 10 500 Euro, Spitzenreiter ist Halle mit 13 680 Euro). KHB und UdK haben eine Absolventenquote von rund 80 Prozent, andere Hochschulen liegen bei 60 Prozent. Die Ernst-Busch-Schauspielschule erzielt in der Darstellenden Kunst die zweithöchste Absolventenquote (rund 90 Prozent). Sie hat allerdings die höchsten Lehrkosten (27 350 Euro, 28 Prozent über dem Schnitt). Die Hanns-Eisler-Hochschule für Musik gibt rund 14 000 Euro pro Student jährlich aus, etwas weniger als der Schnitt. Bei ihr liegt die Absolventenquote aber nur bei rund 60 Prozent.

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