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Wissen: Philologen ins Museum – neues Programm für Forschung

Sprachwissenschaftler, Altphilologen oder Orientalisten sollen zu Schatzsuchern in den Depots deutscher Museen werden. Mit dem neuen Förderprogramm „Übersetzungsfunktionen der Geisteswissenschaften“ schreibt das Bundeswissenschaftsministerium (BMBF) interdisziplinäre Forschergruppen aus, in denen sich Mitarbeiter von Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Museen zusammenschließen.

Sprachwissenschaftler, Altphilologen oder Orientalisten sollen zu Schatzsuchern in den Depots deutscher Museen werden. Mit dem neuen Förderprogramm „Übersetzungsfunktionen der Geisteswissenschaften“ schreibt das Bundeswissenschaftsministerium (BMBF) interdisziplinäre Forschergruppen aus, in denen sich Mitarbeiter von Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Museen zusammenschließen. Sie sollen bislang weitgehend unbearbeitete Sammlungsstücke erschließen. In den kommenden drei Jahren stehen dafür bis zu fünf Millionen Euro jährlich zur Verfügung.

Das Übersetzen sei eine Kernkompetenz der Geisteswissenschaften, sagte Ministerin Annette Schavan (CDU) bei der Vorstellung des Programms im Skulpturendepot des Pergamonmuseums in Berlin. So könnten Geisteswissenschaftler Gestik, Kleidung oder Funktion einer antiken Statue „entziffern“ und ihre Bedeutung für den heutigen Betrachter zugänglich machen. Im Jahr der Geisteswissenschaften könnten neue Allianzen zwischen Museen und Forschung entstehen, die „überraschende und innovative Ergebnisse“ versprächen, sagte Schavan.

Als Themenfelder werden in der Ausschreibung etwa „Töne, Farben, Formen – als Kunst formierte Sprache“ oder „Aktualität der Meisterwerke“ genannt. Das Auswahlverfahren ist zweistufig. Zunächst müssen bis zum 15. Januar beziehungsweise bis zum 15. März formlose Beschreibungen der Vorhaben eingereicht werden. -ry

Informationen im Internet:

www.bmbf.de/foerderungen/ 10761.php

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