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Physik: Formel für Riesendünen

Jede Düne ist ein Unikat. Ihre Gestalt wird unter anderem davon bestimmt, woher und wie lange der Wind wehte. Die Entwicklung der kleinen Sandhügel hat man längst durchschaut, für Riesendünen jedoch fehlte bisher eine Erklärung.

Jede Düne ist ein Unikat. Ihre Gestalt wird unter anderem davon bestimmt, woher und wie lange der Wind wehte. Die Entwicklung der kleinen Sandhügel hat man längst durchschaut, für Riesendünen jedoch fehlte bisher eine Erklärung. Die fanden jetzt französische Forscher um Bruno Andreotti. Wie sie im Fachblatt „Nature“ schreiben, unterliegen die großen Wüstendünen denselben physikalischen Zusammenhängen wie Strömungsdünen in einem Fluss. Die Geschwindigkeit des Windes beziehungsweise des Wassers ist dabei ebenso wichtig, wie die Form des Untergrundes, die an einigen Stellen zu starken Strömungen führt. In der Formel, die das Werden und Wandern von Dünen beschreibt, gibt es sogar ein Pendant zur Wassertiefe: die Dicke der untersten Atmosphärenschicht, in der die Luftmassen mit unterschiedlichem Tempo übereinander hinwegfegen. Das sind meist vier bis sechs Kilometer. Setzt man die Werte in die Wüstenformel ein, ergeben sich typische Abstände zwischen den Riesendünen von bis zu 3,5 Kilometern. nes

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