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Wissen: Professorinnen arbeiten öfter befristet

Professorinnen an Universitäten und Fachhochschulen sind mit 10,4 Prozent fast doppelt so häufig in Teilzeit beschäftigt wie ihre männlichen Kollegen (5,9 Prozent). Sehr viel öfter sind die Professuren von Frauen auch befristet – zu 24,3 Prozent gegenüber 16,3 Prozent bei den Männern.

Professorinnen an Universitäten und Fachhochschulen sind mit 10,4 Prozent fast doppelt so häufig in Teilzeit beschäftigt wie ihre männlichen Kollegen (5,9 Prozent). Sehr viel öfter sind die Professuren von Frauen auch befristet – zu 24,3 Prozent gegenüber 16,3 Prozent bei den Männern. Das geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten Chancengleicheits-Bericht der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bund und Ländern hervor. Zwar ist der Anteil der Professorinnen zwischen 1992 und 2011 kontinuierlich gestiegen – von 6,5 auf 19,9 Prozent. Doch das gilt überproportional für die niedrigeren Besoldungsgruppen. So liegt der Anteil der W1-Professorinnen (Juniorprofessur) bei 38,6 Prozent, der C4- beziehungsweise der W3-Professorinnen aber nur bei 15,5 Prozent.

Das wissenschaftliche und wirtschaftliche Potenzial von promovierten Wissenschaftlerinnen werde noch immer nicht hinreichend ausgeschöpft, heißt es in dem Bericht. Von 1992 bis 2011 stieg der Frauenanteil bei den Erstsemestern von 43,3 Prozent auf 46,6 Prozent, bei den Studienabschlüssen von 39,6 auf 51 Prozent. Auch bei der Promotion liegt der Frauenanteil bereits bei 44,9 Prozent (1992: 28,9 Prozent), bei den Habilitationen aber nur noch bei 25,5 Prozent (12,9 Prozent). Der Anteil von Frauen in den Hochschulleitungen von 21,9 Prozent hält mit dem Anstieg bei den Professuren auf fast 20 Prozent Schritt. Doch bei den gemeinsamen Berufungen von Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen liegt der Frauenanteil bei nur 12,6 Prozent. -ry

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