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Raumfahrt: Nasa hat zu wenig Geld für Mondflüge

Die Pläne der US-Regierung, bis 2020 Astronauten zum Mond und später zum Mars zu bringen, drohen an Geldmangel zu scheitern.

Wie ein von US-Präsident Barack Obama eingesetztes Expertenteam am Mittwoch (Ortszeit) in Washington mitteilte, reicht das bislang geplante Budget in Höhe von neun Milliarden US-Dollar (rund 6,3 Mrd. Euro) pro Jahr für derlei Erkundungen bei Weitem nicht aus. Mindestens drei weitere Milliarden Dollar jährlich seien nötig, sagte die ehemalige Astronautin Sally Ride bei einer öffentlichen Sitzung des Gremiums. Das Gesamtbudget der Nasa beträgt in diesem Jahr rund 17,6 Milliarden Dollar.

Die zehn unabhängigen Experten, die das gesamte bemannte Raumfahrtprogramm der USA unter die Lupe nehmen sollen, wollen sich am heutigen Freitag mit Regierungsvertretern und Nasa-Entscheidungsträgern treffen. Ihr Bericht soll bis Ende des Monats fertig sein. Darin werden jedoch keine konkreten Empfehlungen gegeben, sondern vor allem Möglichkeiten aufgezeigt, wie beispielsweise nach dem Auslaufen des Shuttleprogramms zu verfahren sei, wie man eine neue Generation von Raumschiffen ins All bekommen könnte oder wie es mit der Internationalen Raumstation ISS weitergehen könnte.

Unter anderem sprechen sie sich für eine Verlängerung der Shuttleflüge bis mindestens 2011 aus, um beim Ausbau der ISS nicht unter Zeitdruck zu geraten. Nach bisherigen Planungen sollen im Herbst nächsten Jahres alle Raumfähren ausgemustert werden.

dpa

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