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Schuljahr 2013/14: Hessen startet mit Islam an Grundschulen

Im kommenden Schuljahr wird es in Hessen an Grundschulen auch islamischen Religionsunterricht geben.

In hessischen Grundschulen wird zum neuen Schuljahr 2013/14 erstmals islamischer Religionsunterricht angeboten. Der Islamunterricht soll in landesweit 27 Grundschulen als ordentliches Lehrfach starten, das heißt nach staatlichen Lehrplänen, in deutscher Sprache und von staatlichen Lehrern unterrichtet werden, wie das Kultusministerium am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte.

Der Unterricht beginnt in den 27 Schulen von Klasse 1 an und soll mittelfristig je nach Bedarf landesweit angeboten werden. Die ersten Lehrkräfte sind bereits im hessischen Schuldienst stehende Lehrer, die an der Universität Gießen fortgebildet wurden. Die Lehrpläne wurden in Zusammenarbeit mit den islamischen Organisationen entwickelt.

Kultusministerin Beer sagte, der verfassungsrechtliche Anspruch auf islamischen Religionsunterricht gemäß Grundgesetz sei „Ausdruck von Freiheit und Vielfalt“ in der Gesellschaft. Die religiöse Bildung solle den Schülern religiöse Orientierung und ethische Urteilsfähigkeit ermöglichen. Zugleich habe der Unterricht „eine bedeutende integrationspolitische Dimension“. (KNA)

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