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Jugendforscher über Silvesterkrawalle: „Junge Männer, die nichts zu verlieren haben und sich sozial isoliert fühlen“
Soziologe Klaus Hurrelmann sieht desolate soziale Lebenslagen als eine der Ursachen für die Übergriffe zu Silvester. Wichtig sei es nun, die Jugendlichen in aktive Rollen zu bringen.
Von Jan Kixmüller
Herr Hurrelmann, wie stufen Sie die Übergriffe der Silvesternacht ein?
Zu solchen explosionsartigen Ausbrüchen von Gewalt kommt es, wenn sich über einen längeren Zeitraum Enttäuschung und Wut angestaut haben. Dann bietet eine Ausnahmesituation, in der ohnehin keine festen Regeln mehr gelten, den Nährboden dafür, das Gesetz des Handelns in die Hand zu nehmen und allen anderen die Stirn zu bieten.
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