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Der britische Astrophysiker Stephen Hawking hat seine Bedenken gegenüber künstlicher Intelligenz über einen neuen Sprachcomputer geäußert.

© AFP

Angst vor Künstlicher Intelligenz: Stephen Hawking sieht die Menschheit bedroht

Maschinen könnten eines Tages Selbstbewusstsein erlangen und den Menschen verdrängen. Das befürchtet der Astrophysiker Stephen Hawking.

Der britische Astrophysiker Stephen Hawking warnt vor Künstlicher Intelligenz. „Ihre weitere Entwicklung könnte das Ende der Menschheit bedeuten“, sagte der 72-Jährige am Dienstag bei der Vorstellung seines neuen Sprachcomputers. Er fürchtet, dass die bislang noch ziemlich primitiven Maschinen eines Tages ein Selbstbewusstsein erlangen und sich rascher entwickeln als die biologische Evolution voranschreitet – und so die Menschen verdrängen.

Künstliche Intelligenz noch am Anfang

Hawking betonte, dass die vorhandenen Systeme der Künstlichen Intelligenz noch weit am Anfang stünden, aber dennoch nützlich seien. Er selbst ist an dem Nervenleiden ALS erkrankt und kann sich nur noch mittels eines Sprachcomputers mitteilen. Dieser erhielt nun eine neue lernfähige Software. Sie ahnt, was Hawking denkt und schlägt Formulierungen vor, die er nur noch bestätigen muss, damit sie vom Computer „ausgesprochen“ werden. Der Apparat behält übrigens auf Hawkings Wunsch hin seine bekannte, leicht blecherne Stimme, obwohl mittlerweile eine etwas natürlichere Version verfügbar wäre. Der Forscher ist zuversichtlich, dank der neuen Software Vorträge halten und Fachartikel schreiben zu können.

Es ist nicht das erste Mal, dass Hawking vor Intelligenz jenseits unserer Art warnt. Vor einiger Zeit empfahl er, für die Suche nach Außerirdischen besser keine Signale ins All zu schicken. Möglicherweise würden dadurch Aliens mit bösen Absichten leichter auf uns aufmerksam. Sie könnten die Erde kolonialisieren und die Ressourcen ausbeuten, sagte Hawking.

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