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Studium in den USA. Wer schon im Bachelor dort war, wird eher im Master zugelassen.

© picture alliance / dpa

Studieren in den USA: Weniger Europäer an US-Unis

Ausländische Bewerber, die einen Platz an einer Uni in den USA haben wollen, kommen überwiegend aus Asien - besonders aus Indien

Für junge Europäer scheinen die USA als Studienland etwas unattraktiver zu werden. Das legen neue Zahlen des Councils of Graduate Schools, eines Dachverbands der US-Unis für das weiterführende Studium, nahe. Demnach sank die Zahl der Bewerbungen, die US-Hochschulen aus Europa für ein Masterstudium oder ein Doktorandenprogramm erhielten, zwischen 2014 und 2015 um fünf Prozent. Die Zahl der schließlich angenommenen Studierenden aus Europa sank ebenfalls, nämlich um vier Prozent.

Fünf Prozent im Master und bei der Promotion sind Europäer

Allerdings machen Europäer nur noch einen Bruchteil der Bewerberinnen und Bewerber für Master- und Doktorandenprogramme in den USA aus – nur fünf Prozent der insgesamt 790 000 Studierenden, die ihr Studium in den USA fortsetzen wollten. 80 Prozent der Anmeldungen kamen aus Asien, insbesondere aus China und Indien. Die Zahl der Bewerbungen aus China stagnierte dabei wie seit einigen Jahren schon, während aus Indien erneut zehn Prozent mehr Bewerbungen eintrafen. Die Gesamtzahl der Bewerbungen aus dem Ausland stieg um drei Prozent, eine etwas geringere Rate als in den Vorjahren.

Wer schon den Bachelor in den USA gemacht hat, hat mehr Chancen auf Zulassung im Master

In der Gesamtschau entsprechen die Länderanteile unter den Bewerbungen den Anteilen an den Zulassungen weitgehend. Es gibt also keine Region, die bei Zulassungen bevorzugt wird. Die Chance, an einer US-Hochschule angenommen zu werden, liegt bei rund 25 Prozent: Ausgesprochen wurden nämlich schließlich 210 000 Zulassungen.

Deutlich einfacher ist es für Studierende, die schon ihren Bachelor in den USA gemacht haben, einen Platz für ein weiterführendes Studium zu bekommen. Zwar machen die internationalen Bewerbungen inzwischen fast die Hälfte aller eingegangenen Bewerbungen aus. Dennoch erhalten Bewerber aus den USA mehr als sechs von zehn vergebenen Plätzen. Ausgewertet wurden die Angaben von rund 350 Einrichtungen, die Master- und Doktorandenprogramme anbieten.

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