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Tsunamis: Tsunamis schneller vorhersagen

Um Tsunamis frühzeitiger aufzuspüren, wollen Forscher sich fortan lieber an auffälligen Geräuschen als an Bewegungen orientieren

Wer genau hinhört, könnte früher vor Tsunamis warnen. Die Geräusche von Seebeben, die die gefährlichen Flutwellen auslösen, verraten diese – und zwar frühzeitiger als mit bisherigen Methoden, berichten US-Forscher. Aktuelle Warnsysteme achten auf verdächtige Bewegungen am Meeresboden, wenn die potenziell tödliche Welle bereits unterwegs ist. Doch eine Simulation zeigt jetzt, dass das Geräusch eines Seebebens noch schnellere und genauere Hinweise auf die Welle gibt. Die Forscher nutzen dabei den Umstand, dass Schallwellen im Wasser zehnmal schneller sind als Tsunamiwellen. Mit der Methode ließe sich sogar die Höhe der Flutwelle gut vorhersagen, berichtet das Team um Eric Dunham von der Stanford-Universität. Bislang wurde sie aber nur am Computer demonstriert. Für einen Praxistest müssten Unterwassermikrofone und Auswertungstechnik in Risikogebieten installiert werden. wsa

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